2025 NVIDIA Blackwell führt das Stargate-Projekt: Eine neue Ära der KI-Innovation

NVIDIA Blackwell führt das Stargate-Projekt: Eine neue Ära der KI-Innovation

Einleitung: Das Aufkommen eines neuen KI-Paradigmas

NVIDIAs neueste KI-Chiparchitektur, Blackwell, wurde als Kernmotor für das ultraskalige KI-Infrastrukturprojekt Stargate ausgewählt. Dieses bahnbrechende Projekt, das durch Investitionen in Höhe von insgesamt 500 Milliarden Dollar (etwa 720 Billionen KRW) von OpenAI, Oracle, SoftBank und der KI-Investmentfirma MGX aus Abu Dhabi getragen wird, zielt darauf ab, in den nächsten vier Jahren gigantische Rechenzentrumscampus in den Vereinigten Staaten zu errichten. Im Herzen dieser Infrastruktur befindet sich die auf NVIDIA Blackwell basierende GB200-GPU. Blackwell wird als revolutionärer Wendepunkt im KI-Training und bei der Inferenz gefeiert, da sie eine bis zu fünfmal höhere KI-Rechenleistung sowie eine bahnbrechende Erweiterung des Speichers im Vergleich zu früheren Generationen bietet. Gleichzeitig führte das ChatGPT-Phänomen im Jahr 2023 weltweit zu einer explosionsartigen Nachfrage nach ultragroßen KI-Modellen, sodass globale Cloud-Infrastrukturen mit einem Mangel an KI-Rechenressourcen konfrontiert waren. Um dieser Herausforderung zu begegnen und die Vorherrschaft der KI zu festigen, haben OpenAI und seine Partnerunternehmen massive Investitionen gestartet und Projekte wie Stargate ins Leben gerufen. NVIDIA spielt eine entscheidende Rolle in der KI-Innovation, indem es diese enorme Nachfrage mit seiner Blackwell-Architektur bedient. Dieser Beitrag bietet eine tiefgehende Analyse der Merkmale der NVIDIA Blackwell-Architektur, der Dimension und Bedeutung des Stargate-Projekts und der globalen Marktransformationen, die es auslösen wird.

Für weitere Einblicke in NVIDIAs neueste GTC-Ankündigungen lesen Sie unseren ausführlichen Artikel über NVIDIA GTC.

NVIDIA Blackwell: Die Kraft der KI-Chips der nächsten Generation

Eingeführt im Jahr 2024, ist NVIDIAs Blackwell die neueste KI-GPU-Architektur, die branchenführende Leistung und technologische Innovationen bietet. Auf den Fortschritten früherer Generationen wie Volta, Ampere und Hopper aufbauend, repräsentiert Blackwell die fünfte Generation von KI-Chips.

Im März 2024 präsentierte NVIDIAs CEO Jensen Huang während des GTC-Keynotes die neue Blackwell-GPU (links) neben der vorherigen Hopper-GPU (rechts).

Innerhalb der Blackwell-Serie sticht die High-End B200 GPU als der bisher größte Chip hervor, der aus über 20,8 Milliarden Transistoren besteht. Mit einem innovativen Design, das zwei riesige Chiplets zu einer einzigen operativen Einheit vereint, erreicht die Blackwell B200 erstaunliche 20 Petaflops (PFLOPs) an KI-Rechenleistung auf einem einzigen Chip, optimiert für hochmoderne KI-Anwendungen wie große Sprachmodelle (LLMs) dank ihrer 6. Generation Tensor Cores und 2. Generation Transformer Engines. Darüber hinaus ist jede B200 GPU mit 192GB ultraschnellem HBM3E-Speicher ausgestattet, was die Speicherkapazität im Vergleich zu ihren Vorgängern vervierfacht und eine Bandbreite von 8TB/s bietet, um enorme Datensätze in Echtzeit zu verarbeiten.

Ein besonders bemerkenswertes Merkmal der Blackwell-Architektur ist ihre Unterstützung für die NVLink-Interconnect-Technologie der nächsten Generation. Mit NVLink der 5. Generation können Dutzende von GPUs innerhalb eines einzelnen Servers zu einer einzigen, riesigen GPU zusammengefasst werden. Durch den Einsatz dedizierter NVLink-Switches ist es möglich, bis zu 576 GPUs mit ultraschnellen Geschwindigkeiten zu verbinden und so ein gigantisches Rechengebiet zu schaffen. Systeme wie NVL72, die in Blackwell-basierten Installationen implementiert sind, können 72 GPUs zu einem einzigen Knoten zusammenfassen, was Echtzeit-Inferenz bei Modellen mit mehr als einer Billion Parametern ermöglicht. Dank dieser Skalierbarkeit ermöglicht der Einsatz von Blackwell-GPUs den Bau von KI-Supercomputern in einem viel größeren Maßstab als bisher, während gleichzeitig Datenübertragungsengpässe zwischen GPUs minimiert werden, um die Trainingseffizienz zu maximieren.

Darüber hinaus hat NVIDIA ein integriertes Modul – den GB200 Superchip – vorgestellt, das die Blackwell-GPU direkt mit NVIDIAs Server-CPU Grace über Hochgeschwindigkeitsverbindungen verbindet. Das GB200-Modul vereint zwei B200-GPUs mit einer Grace-CPU, die über NVLink verbunden ist, was einen weitaus schnelleren Datentransfer zwischen CPU und GPU ermöglicht als über PCIe und Engpässe beim großflächigen, verteilten Training reduziert. Die auf der ARM-Architektur basierende Grace-CPU ist für den Hochdurchsatz beim Speicherzugriff konzipiert und für die Zusammenarbeit mit NVIDIA-GPUs optimiert, wobei sie auf der in dem GH200 (Grace-Hopper) Superchip bewährten Technologie aufbaut. Kurz gesagt, hebt die Blackwell-Architektur nicht nur die Hardware-Leistung, sondern auch die Gesamteffizienz der Systemarchitektur auf ein neues Niveau und steigert die Skalierbarkeit der KI-Infrastruktur erheblich.

Wichtige technische Merkmale des Blackwell B200/GB200:

  • Ultragroße Chiplet-Struktur: Eine GPU, die aus 20,8 Milliarden Transistoren über zwei Chiplets besteht – der größte verfügbare Chip.
  • Massive Speicherkapazität: Ausgestattet mit 192GB HBM3E-Speicher, der eine Bandbreite von 8TB/s bietet, um riesige Datenmengen in Echtzeit zu verarbeiten.
  • Exponentielle Rechenleistung: Liefert 20 PFLOPs in KI-Berechnungen und ist für LLMs optimiert, mit Unterstützung für ultra-niedrigpräzise FP4/FP8-Operationen.
  • Skalierbare Architektur: Nutzt NVLink der 5. Generation, um bis zu 576 GPUs zu verbinden, mit Konfigurationen wie NVL72, die massive Cluster-Setups unterstützen.
  • CPU-GPU-Integration: Die GB200 Superchip-Konfiguration mit Grace-CPU minimiert Engpässe zwischen CPU und GPU.
  • Zuverlässigkeit und Sicherheit: Verbessert durch dedizierte RAS-Engines und Confidential Computing-Technologien.

Dank dieser überwältigenden Spezifikationen hat die Blackwell-GPU unmittelbar nach der Markteinführung die Aufmerksamkeit des Marktes auf sich gezogen und ein Rekordwachstum der Rechenzentrumsumsätze von NVIDIA ausgelöst. Tatsächlich erzielte NVIDIA im Geschäftsjahr 2025 einen Anstieg der Rechenzentrumsumsätze von 142 % im Jahresvergleich und erreichte 115,2 Milliarden Dollar, wobei allein der Verkauf der neuen Blackwell-Chips im vierten Quartal 2025 (Oktober–Dezember) 11 Milliarden Dollar ausmachte – das schnellste Produktwachstum in der Firmengeschichte. NVIDIAs CFO Colette Kress erklärte: „Blackwell wird in einer noch nie dagewesenen Geschwindigkeit und in einem noch nie gesehenen Umfang angenommen, und mit seiner Integration wird der Aufbau von Clustern mit 100.000 GPUs bald zur Norm werden.“ Damit wird das Aufkommen von Blackwell als bahnbrechender Wendepunkt positioniert, der die KI-Rechenindustrie rasant transformieren wird.

Das Stargate-Projekt: Der Beginn einer ultraskaligen KI-Infrastruktur

Das im Januar 2025 angekündigte Stargate-Projekt ist eine Initiative für ultraskalige KI-Rechenzentren, die entwickelt wurde, um der explosiven Nachfrage von OpenAI nach KI-Rechenkapazitäten gerecht zu werden. Als Gemeinschaftsunternehmen von SoftBank-Vorsitzendem Son Jeong-ui, OpenAI, Oracle und der Investmentfirma MGX aus Abu Dhabi – wobei SoftBank die finanzielle Unterstützung übernimmt und OpenAI den Betrieb leitet – ist dieses Projekt in einer noch nie dagewesenen Größenordnung angelegt, mit einer Gesamtinvestition von 500 Milliarden Dollar. Unmittelbar nach der Ankündigung wurden zunächst 100 Milliarden Dollar investiert, was den Bau des ersten Rechenzentrumscampus in Gang setzte. Auch die US-Regierung hat diesen Schritt zur Kenntnis genommen; während einer Veranstaltung im Weißen Haus erklärte Präsident Donald Trump: „Wir werden das leistungsstärkste KI-System der Welt in Amerika aufbauen“, und bekundete damit seine volle Unterstützung für Stargate. Diese strategische Investition zielt darauf ab, konkurrierende Nationen wie China im KI-Wettrüsten zu übertreffen.

Der erste Rechenzentrumscampus des Stargate-Projekts befindet sich in Abilene, Texas, wo seit der zweiten Hälfte des Jahres 2024 die Standortvorbereitung und der Bau bereits im Gange sind. Berichten zufolge wird dieser Campus schließlich aus 10 bis 20 einzelnen Rechenzentrumsgebäuden bestehen, die in Phasen errichtet werden, und somit das größte KI-Supercomputing-Zentrum der Welt werden, sobald es fertiggestellt ist. Larry Ellison, Vorstandsvorsitzender von Oracle, erwähnte vor Ort, dass „bereits zehn Rechenzentren im Bau sind“, während OpenAI Berichten zufolge zusätzliche Standorte in 16 US-Bundesstaaten prüft. Jeder Campus ist als eine gigantische Einrichtung geplant, die Gigawatt (GW) an Strom verbraucht; bereits mit nur 5 bis 10 Campus wird eine kolossale Recheninfrastruktur aufgebaut, die sich über mehrere GW erstreckt.

Die Einzigartigkeit des Stargate-Projekts liegt nicht nur in der physischen Größe seiner Rechenzentren, sondern auch in der qualitativen Leistung der KI-Rechenkapazitäten, die sie beherbergen werden. OpenAI und seine Partner planen, die weltweit besten KI-Rechenressourcen in diese riesige Infrastruktur zu investieren, die zum Training und Betrieb der nächsten Generation von GPT-Modellen genutzt werden soll. Zu diesem Zweck werden zehntausende NVIDIA Blackwell GB200 GPUs in den Stargate-Rechenzentren eingesetzt. Marktforschungen zufolge wird die erste Phase in Abilene, Texas, bis Ende 2026 etwa 64.000 NVIDIA GB200-Chips installiert und in Betrieb haben. Angesichts dessen, dass eine einzelne Blackwell-GPU zwischen 30.000 und 40.000 Dollar kostet (etwa 40–50 Millionen KRW), wird der Hardwarepreis für GPUs in einem Rechenzentrum auf Billionen KRW geschätzt. Berücksichtigt man zukünftige Campus-Erweiterungen und zusätzliche Standortentwicklungen, wird das Stargate-Projekt voraussichtlich zur weltweit größten KI-Recheninfrastruktur, mit Hunderttausenden von GPUs, ausgebaut.

Die enormen Rechenressourcen werden in erster Linie das Training und die Inferenz der OpenAI-Modelle unterstützen und könnten auch externen Unternehmen oder Forschungseinrichtungen über Oracles Cloud-Dienste zur Verfügung gestellt werden. Da sowohl NVIDIA als auch Oracle, beide mit umfangreicher Erfahrung im Betrieb massiver GPU-Cluster, diese Infrastruktur verwalten, wird eine hohe Zuverlässigkeit im Betrieb und in der Nutzung eines solchen ultraskaligen Systems erwartet.

Warum setzt das Stargate-Projekt NVIDIA Blackwell GB200 in großem Maßstab ein?

Warum hat sich das Stargate-Projekt dafür entschieden, die auf NVIDIA Blackwell basierende GB200 in solchem Umfang einzusetzen? Die Antwort liegt in der Fähigkeit von Blackwell, die derzeit leistungsstärkste und skalierbarste KI-Hardwareplattform bereitzustellen. Die nächsten Generationen von OpenAI-Modellen bestehen aus Hunderten von Milliarden bis zu Billionen von Parametern und erfordern GPUs, die in der Lage sind, enorme Rechenlasten zu bewältigen. Wie bereits erwähnt, erzielt die Blackwell B200/GB200 einen Leistungszuwachs von bis zu dem Fünffachen im Vergleich zur vorherigen Hopper (H100)-Generation und bietet eine vervierfachte GPU-Speicherkapazität, wodurch es einfacher wird, ganze, große Modelle in den GPU-Speicher zu laden. Dies ermöglicht ein effizienteres Training größerer Batches und tieferer Modelle und verbessert die Trainingseffizienz bei ultragroßen Modellen.

Darüber hinaus kann die Einführung von FP8- und FP4-Operationen mit niedriger Präzision sowie verbesserte Optimierungen der Transformer-Operationen in der Blackwell-Architektur die Inferenzgeschwindigkeit großskaliger Sprachmodelle wie ChatGPT drastisch erhöhen. Beispielsweise können Blackwell-basierte Server Zehntausende von Tokens pro Sekunde verarbeiten, was die Latenz in Echtzeit-KI-Diensten erheblich reduziert und die Betriebskosten senkt. Selbst wenn OpenAI ein nächstes Modell entwickelt, das weit größer als GPT-4 ist, wird erwartet, dass eine Infrastruktur aus Zehntausenden von Blackwell-GPUs dessen Anforderungen ausreichend unterstützt. Laut NVIDIAs Ankündigung erzielte ein NVL72-Knoten, bestehend aus 72 Blackwell-GPUs, in Echtzeit-Inferenztests mehr als das 30-fache der Leistung im Vergleich zu den bestehenden 8-GPU-DGX-Servern, was auf eine beträchtliche Reduzierung der Anzahl physischer Server hinweist, die für den großflächigen Einsatz von Modellen erforderlich sind. Mit anderen Worten, der Einsatz von Blackwell in Stargate wird die Anzahl der benötigten Server für äquivalente Rechenaufgaben verringern, was die Energie- und Platzeffizienz verbessert und letztlich die Betriebskosten senkt.

Die Unterstützung durch fortschrittliche Netzwerktechnologien wie NVIDIA Spectrum-X ist ein weiterer entscheidender Faktor, der den großflächigen Einsatz von Blackwell in Stargate vorantreibt. In diesen ultraskaligen GPU-Clustern hat die Kommunikationsleistung zwischen den GPUs einen erheblichen Einfluss auf die Gesamtleistung des Systems. NVIDIA hat zusammen mit der Einführung von Blackwell seine hochleistungsfähige Ethernet-Technologie Spectrum-X präsentiert, die eine optimierte Netzwerklösung für massiven KI-Cluster-Betrieb bietet. NVIDIA hat angekündigt, dass es diese Spectrum-X-Netzwerkplattform an die ersten Rechenzentren des Stargate-Projekts liefern wird. Dadurch wird die Kommunikationslatenz zwischen den GPUs minimiert, und in Kombination mit NVLink-Switches ermöglicht dies den Aufbau eines ultraschnellen KI-Netzwerks, das Zehntausende von GPUs verbindet. Die schlüsselfertige, umfassende Lösung, die NVIDIA bietet, stellt einen bedeutenden Vorteil für Stargate dar. Kurz gesagt, die vollständige Kombination aus Spitzenleistung, bemerkenswerter Skalierbarkeit und effizientem großflächigem Betrieb – verkörpert in der Blackwell GB200-Plattform – hat diese Lösung zur offensichtlichen Wahl als Kern des Stargate-Projekts gemacht.

Globale Auswirkungen auf die KI-Branche und zukünftige Perspektiven

Die Einführung von NVIDIA Blackwell im Stargate-Projekt hat weitreichende Implikationen für die globale KI-Branche. Zunächst symbolisiert dieser Fall die rasante Ausweitung der Investitionen in KI-Infrastrukturen. Während in der Vergangenheit einzelne Unternehmen oder Institutionen Milliarden von Dollar in KI-Infrastrukturen investierten, entwickelt sich die Landschaft nun hin zu Megaprojekten, an denen Konsortien mit Investitionen in Höhe von Hunderten von Milliarden Dollar beteiligt sind – wie Stargate eindrucksvoll zeigt. NVIDIAs CEO Jensen Huang hat diese gigantischen KI-Rechenzentren als „KI-Fabriken“ bezeichnet und betont, dass sie das Herzstück der nächsten industriellen Revolution sein werden. Dies signalisiert, dass der Wettbewerb in der Entwicklung von KI-Modellen zu einem Wettstreit zwischen ultraskaligen Akteuren geworden ist und diejenigen, die nicht über immense finanzielle Mittel und Technologie verfügen, Gefahr laufen, ins Hintertreffen zu geraten. Tatsächlich haben einige Branchenexperten sogar spekuliert, dass Samsung sich Stargate anschließen könnte, was möglicherweise zu einer weiteren großen KI-Allianz führen würde – ein Hinweis auf die disruptiven Auswirkungen dieser Ankündigung. Folglich wird erwartet, dass auch andere globale Technologieriesen ihre Anstrengungen zum Aufbau von KI-Supercomputern beschleunigen. Microsoft, Google, Meta und selbst chinesische Staatsunternehmen erweitern oder planen bereits den Ausbau von Rechenzentren mit Zehntausenden von GPUs. Auch Start-ups wie CoreWeave in den USA haben begonnen, mehr als 250.000 GPUs zu sichern, um den Markt für KI-Cloud-Dienste herauszufordern. Um der explosiven Nachfrage nach Blackwell-GPUs gerecht zu werden, erhöht NVIDIA seine Produktion, und wenn dieser Trend anhält, wird erwartet, dass das Unternehmen seine dominante Stellung im KI-Halbleitermarkt noch einige Zeit behaupten kann.

Der Fortschritt des Stargate-Projekts wird auch die Innovation in der gesamten Rechenzentrumsbranche beschleunigen. Rechenzentrumscampus mit einer Leistung von 1GW werden neue technische Herausforderungen in den Bereichen Energieversorgung, Kühlung und Netzwerke mit sich bringen. Beispielsweise könnten innovative großskalige Flüssigkeitskühlsysteme oder fortschrittliche Klimaanlagen eingeführt werden, um die von Hunderttausenden von Hochleistungsgpus erzeugte Wärme effizient zu bewältigen. Eine stabile Energieversorgung wird durch die Integration von erneuerbaren Energiequellen, Energiespeichersystemen und der Hochspannungs-Gleichstrom (HVDC) Energieverteilung mithilfe modernster elektrischer Infrastrukturen gewährleistet werden. Letztlich werden diese Fortschritte die Weiterentwicklung der Rechenzentrumstechnologien vorantreiben, wovon nicht nur die KI, sondern auch allgemeine Cloud-Dienste profitieren werden. Darüber hinaus wird der Aufbau einer gigantischen KI-Infrastruktur in den USA voraussichtlich positive Auswirkungen auf die lokalen Volkswirtschaften haben, indem er die regionale Wirtschaftstätigkeit ankurbelt und High-Tech-Arbeitsplätze schafft. Bereits jetzt werden im Raum Abilene Hunderte von Rechenzentrumsmitarbeitern eingestellt, und für jeden neuen Campus werden Tausende neuer Arbeitsplätze prognostiziert.

Aus technologischer Sicht könnte das Aufkommen ultraskaliger Cluster wie Stargate das Paradigma der KI-Forschung und -Entwicklung grundlegend verändern. Während bisherige Ansätze darauf abzielten, Modellbeschränkungen durch Algorithmusoptimierung und verteilte Lerntechniken zu überwinden, ermöglicht die Verringerung von Hardware-Einschränkungen nun die direkte Implementierung und Erprobung von Modellen mit einer noch nie dagewesenen Anzahl von Parametern. Dies könnte uns letztlich einen Schritt näher an die Erreichung der AGI (Artificial General Intelligence) bringen und den Nährboden für einen Quantensprung in der Leistung von KI-Modellen bieten. Forscher bei OpenAI und anderen Institutionen könnten bald in der Lage sein, großangelegte Projekte in Angriff zu nehmen, die bisher undenkbar waren, und so den Weg für wissenschaftliche Durchbrüche und die Lösung komplexer Probleme mittels KI ebnen.

In den kommenden Jahren wird es entscheidend sein, den Fortschritt von NVIDIA und dem Stargate-Projekt genau zu beobachten. NVIDIA hat bereits Pläne für seinen nächsten Chip – Blackwell Ultra – sowie für nachfolgende Architekturen (mit dem Codenamen Vera Rubin) angekündigt, die einen Fahrplan für exponentielles Wachstum der KI-Rechenleistung skizzieren. Ebenso wird erwartet, dass Stargate nach Fertigstellung des ersten Campus schrittweise weitere Campus erweitert und seine Infrastruktur innerhalb von vier Jahren komplett ausgebaut wird. In diesem Prozess wird die zunächst auf Blackwell basierende Ausrüstung sukzessive durch Upgrades der nächsten Generation ersetzt oder ergänzt, sodass die sich weiterentwickelnde KI-Infrastruktur stets auf dem neuesten Stand der Technik bleibt. Beispielsweise könnten nach 2026 Blackwell Ultra-Chips oder verbesserte Grace-CPUs eingeführt werden, die die Leistung der Cluster weiter steigern. Durch die gemeinsame Weiterentwicklung von Hardware und Infrastruktur ist zu erwarten, dass die KI-Branche in absehbarer Zukunft ein rasantes Wachstum beibehalten wird und die enge Zusammenarbeit zwischen NVIDIA und OpenAI einen erheblichen Einfluss auf die gesamte Branche haben wird.

Fazit: Eine neue Ära der KI-Innovation, ermöglicht durch NVIDIA Blackwell und Stargate

Das Aufkommen der auf NVIDIA Blackwell basierenden GB200 hat einen neuen Meilenstein in der KI-Hardware gesetzt, und ihre Integration in das Stargate-Projekt verspricht, ihr volles Potenzial freizusetzen. Dieses Projekt – in dem die weltweit führenden KI-Chips auf ein noch nie dagewesenes Niveau an Kapital und Infrastruktur treffen – soll nicht nur gigantische Rechenzentren errichten, sondern auch einen Paradigmenwechsel in der KI-Innovation einleiten. Mit NVIDIAs jahrelanger Expertise, der tiefen Zusammenarbeit mit OpenAI und dem ausgezeichneten Ruf beider Unternehmen in der Branche ist man fest davon überzeugt, dass dieses ultraskalige KI-System ein voller Erfolg wird.

Natürlich bringen so enorme Projekte auch ihre eigenen Herausforderungen mit sich. Erste Berichte über thermische Probleme in Blackwell-basierten Systemen deuten beispielsweise auf mögliche, unvorhergesehene Hürden bei der Einführung neuer Technologien hin. Zudem müssen Nachhaltigkeitsfragen im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch und der von Hunderttausenden von KI-Chips erzeugten Wärme angegangen werden. Nichtsdestotrotz arbeiten NVIDIA, OpenAI und andere Akteure der Branche aktiv an weiteren technologischen Fortschritten und infrastrukturellen Innovationen, um diese Herausforderungen zu meistern.

Sobald die Stargate-Infrastruktur – bestehend aus Hunderttausenden von NVIDIA Blackwell GPUs – vollständig in Betrieb genommen wird, werden wir eine neue Ära erleben, in der die Geschwindigkeit und Kapazität des Trainings und der Inferenz von KI-Modellen unvergleichlich sein werden. Dies wird zu einer erheblichen Steigerung der KI-Nutzung in verschiedenen Industrien führen und innovative Dienste und Produkte in Bereichen wie autonomes Fahren, Gesundheitswesen, Finanzen und Fertigung hervorbringen. Die Konvergenz von NVIDIA Blackwell und dem Stargate-Projekt markiert einen Wendepunkt in der Geschichte der KI und wird die Entwicklung von KI in einem noch nie dagewesenen Tempo beschleunigen. Während wir die Fortschritte und Ergebnisse dieses kolossalen Projekts weiterverfolgen, wird es entscheidend sein, genau zu beobachten, wie diese KI-Infrastruktur die Zukunft der Menschheit transformieren wird. Das Stargate-Projekt und NVIDIAs Bestreben, die Grenzen der KI ständig weiter zu verschieben, bereiten uns auf das nächste Kapitel der KI-Revolution vor.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Was ist das Stargate-Projekt?

Das Stargate-Projekt ist eine Initiative für ultraskalige KI-Datenzentren, die 2025 gestartet wurde, um der explosiven Nachfrage von OpenAI nach KI-Rechenleistung gerecht zu werden. Durch gemeinsame Investitionen von SoftBank, OpenAI, Oracle und der Investmentfirma MGX aus Abu Dhabi – wobei SoftBank die finanzielle Unterstützung übernimmt und OpenAI den Betrieb leitet – wird das Projekt gigantische Rechenzentrumscampus an verschiedenen Standorten in den USA errichten. Der erste Campus befindet sich derzeit im Bau in Abilene, Texas, und das gesamte Projekt, bewertet mit 500 Milliarden Dollar, repräsentiert eine beispiellose Investitionssumme in einem einzigen Vorhaben. Dieses strategische Unterfangen zielt darauf ab, die Führungsposition der USA im Bereich KI zu stärken und die Entwicklung von AGI zu unterstützen.

Was ist die NVIDIA Blackwell GB200 und wie leistungsstark ist sie?

Blackwell ist NVIDIAs neueste GPU-Architektur, die 2024 vorgestellt wurde. Die GB200 bezeichnet einen Superchip, der zwei B200-GPUs mit einer Grace-CPU integriert. Die B200-GPU enthält 20,8 Milliarden Transistoren, liefert bis zu 20 PFLOPs an KI-Rechenleistung und ist mit 192GB ultraschnellem HBM3E-Speicher ausgestattet. Über eine maßgeschneiderte Interconnect-Technologie mit einer Bandbreite von 10TB/s zwischen den Chiplets verbunden und mit Tensor Cores der 6. Generation sowie Transformer Engines der 2. Generation ausgestattet, bietet die Blackwell GB200 nahezu das Fünffache der Inferenzgeschwindigkeit und das Vierfache der Speicherkapazität im Vergleich zu ihrem Vorgänger, der H100 (Hopper). Mit NVLink der 5. Generation können Hunderte von GPUs zu Clustern zusammengeschlossen werden, was eine beispiellose Skalierbarkeit ermöglicht.

Warum baut OpenAI eigene Rechenzentren, anstatt ausschließlich Azure Cloud zu nutzen?

Trotz der massiven Cloud-Ressourcen von Microsoft Azure hat der explosive Erfolg von ChatGPT zu einem exponentiellen Anstieg der Rechenanforderungen geführt, die langfristig die Skalierbarkeit und Flexibilität von Azure übersteigen könnten – was zudem zu höheren Kosten führen kann. Mit dem Stargate-Projekt will OpenAI seine eigene dedizierte KI-Infrastruktur sichern, um groß angelegte Berechnungen zu unterstützen und die Abhängigkeit von Azure zu verringern. Zudem bietet der Besitz verteilter Rechenzentren in den USA Vorteile in Bezug auf Datensouveränität und Sicherheit. Diese Strategie verbessert nicht nur die Kontrolle über Daten und Infrastruktur, sondern wird voraussichtlich auch langfristige Cloud-Kosten senken. OpenAI wird weiterhin in Zusammenarbeit mit Azure im Rahmen eines dualen Ansatzes agieren.

Wer sind die Konkurrenten von NVIDIA Blackwell?

Im aktuellen Markt für KI-Beschleuniger stellen Unternehmen wie AMD und Google die Hauptkonkurrenten von NVIDIA dar. AMD konkurriert mit Rechenzentrums-GPUs wie der MI300, während Google seine eigenen, proprietären TPUs für groß angelegte KI-Berechnungen einsetzt. Viele Branchenexperten – darunter auch Persönlichkeiten wie Elon Musk – haben jedoch betont, dass „es derzeit nichts Besseres als NVIDIA-Hardware gibt“, was die dominierende Leistung von Blackwell unterstreicht. Die umfassenden Stärken von NVIDIA in puncto Hardware, das CUDA-Ökosystem, Softwareoptimierungen und Interconnect-Technologien wie NVLink gewährleisten, dass die Blackwell-Architektur auch in absehbarer Zeit führend im Bereich des KI-Trainings und der KI-Inferenz bleibt. Zudem festigen US-Regierungsrichtlinien, die den Export fortschrittlicher KI-Chips regulieren – insbesondere in Bezug auf China – NVIDIAs wettbewerbsfähige Position weiter.

Quellen und Referenzen

  • Offizielle OpenAI-Blogankündigung (21. Januar 2025)
  • DatacenterDynamics-Nachrichtenartikel (27. Februar 2025)
  • Bloomberg-Bericht (Rachel Metz et al., 6. März 2025)
  • NVIDIA GTC 2024 Keynote und technische Dokumente (zusammengefasst von TechPowerUp u.a.)
  • Entrepreneur/Bloomberg-Interview (4. Oktober 2024)
  1. NVIDIA Offizielle Website: https://www.nvidia.com/en-us/
  2. NVIDIA GTC-Seite: https://www.nvidia.com/en-us/gtc/
  3. OpenAI Blog: https://openai.com/blog/
  4. DatacenterDynamics: https://www.datacenterdynamics.com/
  5. Bloomberg Technology: https://www.bloomberg.com/technology
  6. TechPowerUp: https://www.techpowerup.com/
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